Also ich hab' noch nie von 'nur' Ausbildung gehört, aber der Trend, dass jeder studieren soll ist nicht gesund. In England gibt es ja nicht so ein Ausbildungssystem wie bei uns und da gibt es ganz viele 'Handy Man'; selbstständige Alleskönner die halt handwerklich geschickt sind und kleine oder auch grössere Jobs im Haus und Garten machen. Obwohl ich eine Deutsche Handwerksausbildung für sehr gut halte, denke ich könnten wir ein bisschen weniger Bürokratie im Bereich Selbstständig gebrauchen. Ausserdem fehlt wirklich bei vielen die positive Einstellung zum Handwerk.
Ein vielschichtiges Problem! Meiner Meinung nach muss auf jeden Fall ein Umdenken stattfinden beim Thema "Was ist welche Arbeit wert"? Ein Mensch sollte von seiner Arbeit leben können. Das ist das nächste Problem! Was heißt das? Keiner will am Existenzminimum rumkrebsen, aber viele müssen das. Wir leben in einer Anspruchs- und totalen Leistungsgesellschaft, das ist nicht gut, aber eine Lösung habe ich nicht.
Ich selbst hatte Glück! Habe das Abi, habe nichts draus gemacht, habe nichts gelernt, erst viel gejobbt und bin dann mit 27 als alleinerziehende Mutter noch ins mittlere Beamtentum reingerutscht als Fräulein vom Amt. Kennt heute keiner mehr, arbeite heute im Büro, musste alles dafür "on the job" lernen, das wäre heute nicht mehr möglich!
Bin froh, dass mein Arbeitsleben so in ca. 2,5 Jahren zu Ende ist, der Leistungsdruck ist heute einfach zu groß !
Wünsche Deinen Mitreisenden und Dir spannende und gute Momente und Motive in der Toskana.
Auch wenn ich selbst studiert habe, ist es für mich völlig in Ordnung, dass unser Sohn eine Ausbildung macht. Geschämt habe ich mich dafür nie, wichtig ist mir, dass ihm die Arbeit Spaß macht.
Ich arbeite gerne in meinem Beruf, ich glaube, ich wäre in einem handwerklichen Beruf sicher auch glücklich geworden. Ich komme aus einem Akademikerhaushalt, wo es mehr oder weniger selbstverständlich war, dass alle drei Kinder studieren. Ich bin mir aber sicher, dass meine Eltern nichts dagegen gehabt hätten, wenn ich eine Ausbildung gemacht hätte.
Da hast du ein sehr wichtiges Problem angesprochen. Bei den meisten Jugendlichen hat das Handwerk einen schlechten Ruf und es wird viel zu wenig gemacht um das Richtigzustellen. Es müsste mehr solche Kanäle auf YouTube geben wie das von „LoopvanDike“. Er zeigt wie abwechslungsreich und interessant sein Handwerk ist. Dabei macht er es völlig unentgeltlich und auch noch in sehr guter Qualität. Die Jugendlichen müssen besser angesprochen werden.
Meine Tochter die in den nächsten Wochen mit dem Abi fertig wird würde liebend gerne eine Ausbildung machen. Sie hat aber in den Berufen die sie interessieren keinen Ausbildungsplatz im Umkreis von 100km gefunden. Sie hatte sich bei zwei Konditoreien für eine Ausbildung als Konditorin beworben. Die nicht mal auf die Bewerbungen geantwortet und die entsprechende Handwerkskammer ist auf dem Berufsinfotag der Berufsschule nach UNterrichtschluss wieder gegangen und war an dem Nachmittag nicht mehr anwesend. Das ist für mich ein ganz klares Signal, man hat es nicht nötig sich um Azubis zu kümmern, auch wenn ich von reinen Bäckereien andere Informationen habe.
Andererseits stellen viele Betriebe unnötig hoheAnsprüche an ihre Azubis. Sie hatte sich noch auf Stellen als Mediengestalter Bild und Ton beworben, die wollten einige von denen Refernzfilem haben. Und im einem Fall kam die Absage wegne zuvieler Bewerber gleichzeitig mit dem neu schalten der Anzeige auf die sie sich beworben hatte. Das Thema mit den Anforderunge hatten wir bereits bei ihrer älteren Schwester. Die Ablehnungen für Ausbildungsplätze als Bürokauffrau bekommen hat weil sie kein Abi oder Höherehandelsschule hatte. War dann in der Klasse die einzige mit nur Realschulabschluss. Die abschlussprüfung hatsie dan als eine von vieren um 6 Monate vorgezogen und ab Herbst beginnt sie dann mit dem Betriebswirt.
Ich habe nach diesen Erlebnissen kein Verständnis für Betrieb die klagen, dass die keine Azubis finden und erst recht nicht für die die über Fachkräftemangel klagen. Aus meiner Sicht sollten die Betriebe mal von ihrem hohen Ross runter kommen uns sich mal aktiver um den Nachwuchs kümmern anstatt zu klagen.
Ich bin der Meinung, dass man in vielen Bereichen erstmal eine Ausbildung machen sollte und dann ggf. weiter gehen. Bin einen ähnlichen Weg wie du Frank es von dir beschrieben hast gegangen. War
Also ich hab' noch nie von 'nur' Ausbildung gehört, aber der Trend, dass jeder studieren soll ist nicht gesund. In England gibt es ja nicht so ein Ausbildungssystem wie bei uns und da gibt es ganz viele 'Handy Man'; selbstständige Alleskönner die halt handwerklich geschickt sind und kleine oder auch grössere Jobs im Haus und Garten machen. Obwohl ich eine Deutsche Handwerksausbildung für sehr gut halte, denke ich könnten wir ein bisschen weniger Bürokratie im Bereich Selbstständig gebrauchen. Ausserdem fehlt wirklich bei vielen die positive Einstellung zum Handwerk.
Ja, das ist sic her richtig. Wir haben das Handwerk schon "klein" geredet über die letzten Jahrzehnte....
Das wollen bei uns die Handwerkskammern doch nicht wirklich. Die sehen es doch immer noch als ihre Aufgabe an unliebsame Konkurrenz zu verhindern.
Ein vielschichtiges Problem! Meiner Meinung nach muss auf jeden Fall ein Umdenken stattfinden beim Thema "Was ist welche Arbeit wert"? Ein Mensch sollte von seiner Arbeit leben können. Das ist das nächste Problem! Was heißt das? Keiner will am Existenzminimum rumkrebsen, aber viele müssen das. Wir leben in einer Anspruchs- und totalen Leistungsgesellschaft, das ist nicht gut, aber eine Lösung habe ich nicht.
Ich selbst hatte Glück! Habe das Abi, habe nichts draus gemacht, habe nichts gelernt, erst viel gejobbt und bin dann mit 27 als alleinerziehende Mutter noch ins mittlere Beamtentum reingerutscht als Fräulein vom Amt. Kennt heute keiner mehr, arbeite heute im Büro, musste alles dafür "on the job" lernen, das wäre heute nicht mehr möglich!
Bin froh, dass mein Arbeitsleben so in ca. 2,5 Jahren zu Ende ist, der Leistungsdruck ist heute einfach zu groß !
Wünsche Deinen Mitreisenden und Dir spannende und gute Momente und Motive in der Toskana.
Vielen Dank Ruth, für Deine tolle Schilderung! Sehr eindrucksvoll!
Auch wenn ich selbst studiert habe, ist es für mich völlig in Ordnung, dass unser Sohn eine Ausbildung macht. Geschämt habe ich mich dafür nie, wichtig ist mir, dass ihm die Arbeit Spaß macht.
Ich arbeite gerne in meinem Beruf, ich glaube, ich wäre in einem handwerklichen Beruf sicher auch glücklich geworden. Ich komme aus einem Akademikerhaushalt, wo es mehr oder weniger selbstverständlich war, dass alle drei Kinder studieren. Ich bin mir aber sicher, dass meine Eltern nichts dagegen gehabt hätten, wenn ich eine Ausbildung gemacht hätte.
Tolle Einstellung von Dir, und auch von Deinen Eltern Andreas!
Da hast du ein sehr wichtiges Problem angesprochen. Bei den meisten Jugendlichen hat das Handwerk einen schlechten Ruf und es wird viel zu wenig gemacht um das Richtigzustellen. Es müsste mehr solche Kanäle auf YouTube geben wie das von „LoopvanDike“. Er zeigt wie abwechslungsreich und interessant sein Handwerk ist. Dabei macht er es völlig unentgeltlich und auch noch in sehr guter Qualität. Die Jugendlichen müssen besser angesprochen werden.
Vielen Dank für deinen Podcast.
Peter
Danke Peter, ja, die Videos sind toll!
Meine Tochter die in den nächsten Wochen mit dem Abi fertig wird würde liebend gerne eine Ausbildung machen. Sie hat aber in den Berufen die sie interessieren keinen Ausbildungsplatz im Umkreis von 100km gefunden. Sie hatte sich bei zwei Konditoreien für eine Ausbildung als Konditorin beworben. Die nicht mal auf die Bewerbungen geantwortet und die entsprechende Handwerkskammer ist auf dem Berufsinfotag der Berufsschule nach UNterrichtschluss wieder gegangen und war an dem Nachmittag nicht mehr anwesend. Das ist für mich ein ganz klares Signal, man hat es nicht nötig sich um Azubis zu kümmern, auch wenn ich von reinen Bäckereien andere Informationen habe.
Andererseits stellen viele Betriebe unnötig hoheAnsprüche an ihre Azubis. Sie hatte sich noch auf Stellen als Mediengestalter Bild und Ton beworben, die wollten einige von denen Refernzfilem haben. Und im einem Fall kam die Absage wegne zuvieler Bewerber gleichzeitig mit dem neu schalten der Anzeige auf die sie sich beworben hatte. Das Thema mit den Anforderunge hatten wir bereits bei ihrer älteren Schwester. Die Ablehnungen für Ausbildungsplätze als Bürokauffrau bekommen hat weil sie kein Abi oder Höherehandelsschule hatte. War dann in der Klasse die einzige mit nur Realschulabschluss. Die abschlussprüfung hatsie dan als eine von vieren um 6 Monate vorgezogen und ab Herbst beginnt sie dann mit dem Betriebswirt.
Ich habe nach diesen Erlebnissen kein Verständnis für Betrieb die klagen, dass die keine Azubis finden und erst recht nicht für die die über Fachkräftemangel klagen. Aus meiner Sicht sollten die Betriebe mal von ihrem hohen Ross runter kommen uns sich mal aktiver um den Nachwuchs kümmern anstatt zu klagen.
Ich bin der Meinung, dass man in vielen Bereichen erstmal eine Ausbildung machen sollte und dann ggf. weiter gehen. Bin einen ähnlichen Weg wie du Frank es von dir beschrieben hast gegangen. War
bei mir Werkzeugmacher und Maschinenbaustudium.